Die Ab- und Ausleitungsverfahren haben Ihren Ursprung in der Humoralpathologie, die besagt, dass alle Krankheiten durch eine fehlerhafte Mischung der Körpersäfte Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle entstehen. Es wird davon ausgegangen, dass Beschwerden immer dann auftreten, wenn sich schädliche Stoffe im Körper konzentriert haben, die der Mensch nicht von alleine abbauen kann. Eine künstliche Ausleitung der schädlichen Stoffe soll so zur Heilung beitragen. Verfahren, die künstlich erzeugt werden, nennt man Ausleitungsverfahren.
Ableitende Methoden wie das Schröpfen, welches in meiner Praxis angewandt wird, oder das Baunscheidtverfahren haben hingegen eher eine Reizung zur Energieumverteilung zum Ziel. Bei beiden Verfahren wird zudem das Immunsystem stimuliert und der Stoffwechsel angeregt.